Herausforderungen bei der Gipsverarbeitung

Herausforderungen bei der Gipsverarbeitung

Der natürlich vorkommende Gips hat eine lange Tradition als Baumaterial und wird schon seit der Jungsteinzeit eingesetzt. Heute ist er ein entscheidender Inhaltsstoff in Gipskartonplatten, die bei Baumeistern auf der ganzen Welt wegen ihrer einfachen Handhabung und ihres relativ geringen Gewichts beliebt sind.

Es gibt nur wenige Hersteller auf der Welt, die komplette Anlagen zur Herstellung von Gipskartonplatten liefern können. Seit den 1970er Jahren verlässt sich insbesondere ein Erstausrüster auf Renold Zahnketten und Kettenräder, um einige der kritischen Bereiche seiner Produktionsanlagen zu betreiben. Die maßgeschneiderten Ketten wurden speziell für die Anforderungen des Gipskartonplatten-Herstellungsprozesses entwickelt.

Herausforderungen bei der Herstellung

Um ihre täglichen Produktionsziele zu erreichen, müssen die Hersteller sicherstellen, dass jeder Schritt des Produktionsprozesses planmäßig abläuft. Viele der Gipsproduktionsanlagen arbeiten in neun Stufen, von denen jede entscheidend für die Gewährleistung der Qualität des Endprodukts ist. Zuerst wird der Karton auf die Montagelinie ausgerollt und die Seitenränder des Kartons gefalzt, sodass eine hochstehende, flanschartige Kante entsteht. Dann wird die Gipspaste aufgetragen und mit dem Karton gewalzt, um die gewünschte Dicke zu erreichen. Anschließend werden die Kanten verleimt und man lässt die Gipspaste aushärten. Die Platten werden gestanzt und das Endlosband auf Länge geschnitten, bevor sie gedreht, im Ofen getrocknet und schließlich palettiert werden.

Leider kann jedoch gerade das Material, das Gipsplatten so erschwinglich und einfach in der Handhabung macht, eine Belastung für die Maschinen und vor allem die Förderkette in der Produktionslinie darstellen. Das Hauptproblem ist der Gipsstaub, der in der Fabrikumgebung im Überfluss vorhanden ist: er kann sich schnell in den Komponenten der Kette festsetzen, was das Risiko eines Komponentenausfalls erhöht.

Die Lösung durch Renold Zahnketten

Zur Bewältigung dieser Produktionsherausforderungen hat Renold eine Zahnkette konzipiert, die speziell für den Einsatz bei der Herstellung von Gipskartonplatten entwickelt wurde. Die Lösung besteht in der Regel aus zwei oder mehreren parallel installierten, speziell aufeinander abgestimmten Ketten.

Zunächst werden die Laschen der Kette paarweise verlegt, damit der Gipsstaub leichter durch die Kette rieseln kann und eine Verunreinigung der Gelenke verhindert wird. Um die Laufruhe der Kette weiter zu optimieren, werden die Zahnspitzen abgeflacht: Dadurch lässt sich der Druck auf das Gleitbett minimieren, sodass die Kette dem Verschleiß länger standhalten kann.

Die Renold-Kette wurde so entwickelt, dass sie perfekt mit den übrigen Komponenten in den Produktionslinien, wie z. B. den Mitnehmern, zusammenarbeitet und während des gesamten Produktionszyklus den bestmöglichen Schutz vor Korrosion durch Staub bietet. So verfügt sie außerdem über Befestigungslöcher, die das Einschrauben von Bürsten in den Mitnehmern ermöglichen, um das Gleitbett zu säubern und die Ketten- und Förderkomponenten vor Gipsstaub zu schützen.

Fazit

Damit die Hersteller ihre Produktionsziele erreichen können, müssen alle Komponenten der Produktionslinie optimal zusammenwirken. Dabei sind Renold Ketten, die seit mehr als vier Jahrzehnten von führenden Lieferanten von Gipsverarbeitungsanlagen eingesetzt werden, ein entscheidender und äußerst beständiger Teil dieser Anlagen. Während die Renold Ketten ständig weiterentwickelt und überarbeitet werden, ist die Konstruktion der Zahnkette für Gipsanwendungen seit 1970 praktisch unverändert geblieben. Dies ist ein Beweis für ihre Robustheit und Haltbarkeit sowie für das innovative Design, das sie weiterhin von der Konkurrenz abhebt.

Nähere Informationen über Renold Zahnkettenlösungen für die Gipsindustrie und andere anspruchsvolle Anwendungen finden Sie unter https://www.renold.de/produkte/zahnketten/.